Dieser Frage sind am 28. Juni Vertreter der MIT Kreisverband Esslingen, der JU gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Michael Hennrich beim Firmenbesuch der Cellcentric GmbH & Co. KG auf den Grund gegangen.
Der Brennstoffzellenpionier aus Kirchheim-Nabern blickt auf 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie zurück. Der Zusammenschluss der Daimler Truck AG und der Volvo Group AB hat in der Vergangenheit bereits an der Entwicklung des Necar, Nebus und der Wasser-stoffvariante des GLC maßgeblich mitgewirkt.
Während der zweistündigen Betriebsbesichtigung wurde bekamen wir vertieften Einblick, wie die Brennstoffzellentechnik Einzug in den Fahrzeugbau erhielt und wie das Unternehmen Gegenwart und Zukunft am Standort in Kirchheim-Nabern sieht. Cellventric war es wichtig festzustellen, dass man sich durchaus nicht als Konkurrenz zu batteriegetriebenen Fahrzeugen sieht. Der Unterschied zwi-schen beiden Antrieben ist, dass die Brennstoffzelle auf eine Verbrennungstechnologie aufsetzt und die e-Fahrzeuge auf eine reine Batterietechnik. Es war bei allen Beteiligten Konsens, dass beide Tech-nologien in Zukunft ihre Daseinsberechtigung haben. Hingewiesen wurde aber darauf, dass bei Batte-rietechnologie immer das Gewicht der Akkus mitgeführt werden müsse. Jedenfalls im Nutzfahrzeug-Markt ist dies ein klarer Nachteil gegenüber der Brennstoffzellentechnologie. Dagegen ist die Batte-rietechnologie insbesondere im alltäglichen Nahverkehr vorteilhafter.
Aus Sicht der Besucher ist die Brennstoffzelle eine klare Zukunftstechnologie, da sie nicht nur für den Nutzfahrzeug- und PKW Antriebe genutzt werden kann, sondern auch für den Schiffs- und Luftver-kehr der Zukunft genutzt werden kann. Darüber hinaus auch als Alternative für Blockheizkraftwerke. Diese vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet eine batteriebasierende E-Mobilität nicht.
Wichtig ist, dass mit der Wasserstofftechnologie nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholt werden. Aus Sicht der CDU muss hier der Bundeswirtschaftsminister vielmehr alles tun, Unternehmen aus diesem Zukunftsmarkt beste Bedingungen in Deutschland zu garantieren. Während im Bereich der Batterietechnik Unternehmen aus dem asiatischen Raum bis heute einen Wettbewerbsvorteil haben, besteht hier noch die Möglichkeit sich einen technologischen Vorsprung zu erarbeiten. Die Wasserstofftechnologie muss eine Schlüsseltechnologie made in Germany – „made in the länd“ – werden.
Die Mittelstands
und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) ist mit ca. 30.000 Mitgliedern der
stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT vertritt die
Interessen der Mittelständler und setzt sich für mehr Unternehmergeist in der Politik ein.
Autor:
Holger Kappel
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